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Nach der dramatischen Niederlage der Lübeck Lynx in der Jugend Basketball Bundesliga bei den Eisbären Bremerhaven verließen die Lübecker das Feld mit hängenden Köpfen und leeren Blicken. Zu irreal war das 65:75 (26:29) nach Verlängerung und zu fatal sind die Folgen…

Die Ausgangslage vor dem Abstiegskrimi war klar. Mit einem Sieg in Bremerhaven wäre der Klassenerhalt nahezu sicher gewesen und nach dem 75:67 im Hinspiel hätte sogar eine Niederlage mit maximal sieben Punkten gereicht. Entsprechend motiviert begannen die „Luchse“ und gingen zunächst in Führung. Die „Eisbären“ störten den Spielfluss der Lynx mit einer aggressiven Verteidigung jedoch sichtlich, so dass das Spiel trotz spielerischer Überlegenheit der Lübecker die ganze Zeit über eng blieb. Angeführt von Top-Scorer Leevi Erkkilä (28 Punkte, 9 Rebounds) und den „Reboundkönigen“  Friedrich Anemüller (6 Punkte, 15 Rebounds, 5 Blocks) und Willi Sellmann (5 Punkte, 10 Rebounds, 2 Blocks) erzielten die „Luchse“ mit 43:35 (29. Minute) die höchste Führung, doch die Gastgeber nutzen die 30 Ballverluste der Lynx (Bremerhaven nur 15), um in der letzten Spielminute mit 60:56 in Führung zu gehen. Durch einen Korbleger von Erkkilä und zwei verwandelten Freiwürfen von Emil Mettovaara (4 Punkte, 5 Rebounds) retteten sich die „Luchse“ noch in die Verlängerung. Doch anstatt das Momentum zu nutzen, gelang den physisch und psychisch müde wirkenden Lübeckern fortan kaum noch etwas, was die Niederlage besiegelte. Besonders bitter: Durch die Verlängerung haben die Bremerhavener sogar den direkten Vergleich für sich entschieden. Bei noch drei ausstehenden Begegnungen wird es jetzt sehr schwer, den Klassenerhalt noch zu schaffen. Der eingeplante Sieg gegen Rendsburg vorausgesetzt, wird mindestens noch ein weiterer Erfolg gegen die übermächtig erscheinenden Teams aus Düsseldorf und Quakenbrück benötigt. Zudem darf Bremerhaven nur noch das Spiel gegen Rendsburg gewinnen. Ein schweres Unterfangen, doch der enttäuschte Coach Stefan Tresselt gibt sich kämpferisch: „Das war eine harte und unnötige Niederlage, die stark an das Spiel Liverpool gegen Dortmund erinnerte. Die spielerisch überlegene Mannschaft verliert gegen das kämpferisch bessere Team. Aber wir sind noch im Rennen um den Klassenerhalt und werden bis zum Schluss unser Bestes geben, um das Unmögliche doch noch zu schaffen.“

(LN vom 21.04.2016)