Nächste Termine

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Drama pur für die Lübeck Lynx in der Jugend Basketball Bundesliga. In letzter Sekunde verloren sie bei UBC Münster mit 70:71 (39:32).
Die "Luchse" spielten von Beginn an sehr konzentriert, leisteten sich wenig Ballverluste, verteidigten stark und agierten im Angriff ruhig und besonnen. Verdientermaßen gingen sie daher mit 18:5 (7. Minute) in Führung und erhöhten durch Leevi Erkkilä (27 Punkte, 15 Rebounds, 4 Steals, 3 Blöcke)  und Vincent Beckmann (12 Punkte, 2 Rebounds) auf 32:17 (14. Minute).

Die Münsteraner stellten sich anschließend besser auf das lübsche Angriffsspiel ein, so dass der Vorsprung der Lynx zur Halbzeit auf sieben Punkte schmolz. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten die "Luchse" ihren Rhythmus komplett verloren, zu sehr ließen sie sich von der gegnerischen Press-Verteidigung über das ganze Feld beeindrucken. Viele Ballverluste und unkonzentrierte Wurfabschlüsse waren die Folge, so dass die Münsteraner das dritte Viertel mit 26:12 für sich entschieden und nun ihrerseits mit 58:51 (30. Minute) in Führung gingen. Doch die ""Luchse" bewiesen Moral und kämpften sich durch Friedrich Anemüller (11 Punkte, 10 Rebounds, 3 Blöcke), Emil Mettovaara (8 Punkte, 11 Rebounds) sowie dem erneut überzeugenden Erkkilä zurück ins Spiel und lagen wieder mit 62:61 (33. Minute) vorne. Anschließend entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit vielen Führungswechseln, ehe es in den letzten 1,5 Minuten beim Stande von 70:71 dramatisch wurde. Da die Lynx zwei Angriffe in Folge nicht trafen, foulten sie zweimal taktisch, um die Münsteraner an die Freiwurflinie zu schicken. Die trafen alle vier Freiwürfe nicht, so dass der Rebound nach dem letzten Freiwurf acht Sekunden vor dem Ende bei Erkkilä landete. Beim Zug zum Korb wurde er gefoult und verwarf, doch der fällige Pfiff der Schiedsrichter blieb aus. Erkkilä holte sich zwar den Rebound, aber der folgende Wurf verfehlte ebenfalls sein Ziel, so dass die Niederlage besiegelt war. Coach Stefan Tresselt zeigte sich hinterher enttäuscht und stolz zugleich: "Wir haben heute die beste Saisonleistung in einem Auswärtsspiel gezeigt. Schade, dass die nicht mit einem Sieg belohnt wurde. Dennoch unterstreicht die Leistung, dass wir zurecht in dieser Liga spielen."

An der Gesamtausgangslage ändert dies indes wenig. Fünf Spieltage vor dem Saisonende belegen die Lynx mit zwei Siegen und drei Niederlagen den anvisierten vierten Tabellenplatz, der den Klassenerhalt sichert. Bremerhaven (1-5) und Rendsburg (0-6) rangieren dahinter und es nicht davon auszugehen, dass beide Teams in den Spielen gegen die starken Nordwest-Teams aus Düsseldorf, Münster und Quakenbrück siegreich sein werden. Daher wird die Entscheidung um den Klassenerhalt in den Rückspielen der "Luchse" in Bremerhaven (17.4.) und Rendsburg (24.4.) fallen. Sollten sie beide Spiele gewinnen ist die Relegation geschafft und selbst bei einer Niederlage kann es über den direkten Vergleich zum Ligaverbleib reichen. Den "Luchsen" stehen daher nach der Osterpause spannende Wochen ins Haus....

(LN vom 24.03.2016)